ein mann, der fast so lange das oberhaupt der kirche war wie es mich gibt. das meiste ging spurlos an mir vorüber. liegt vielleicht daran, dass ich in einer katholischen volkschule und danach 4 jahre gymnasium in einer klosterschule verbrachte (internat). dort war die kirche, religion naturgemäß omnipräsent. das war mir alles zuviel des guten. ich wurde kein atheist, aber auch kein religiöser mensch. ein mittelding aus beidem. schwer zu definieren.
seltsam, aber danach war ich nie wieder in einem gottesdienst, außer firmung, und ein paar begräbnisse.
wenn ich so zurückdenke, habe ich mir aber alle berichte über diesen papst angesehen und nie weggezappt und dieses wochenende ganz automatisch alles mitverfolgt. ein stück weltgeschichte. ruhig, nachdenklich, zurückblickend.
1988 war ich bereits in der htl-eisenstadt. unsere schule bakam den auftrag für die messe in trausdorf ein grosses schmiedeisenes 'tor' zu fertigen. ich war zu dieser zeit in der schmiede und habe auch ein paar sachen angefertigt. in natura habe ich es nicht gesehen. ich weiß nicht mal wo es gestanden hat. ich weiß nur, daß ich mich damals extra bemüht habe, wir alle, denn es war für den heiligen vater. komisch, denn zuvor haben wir einfach auf glühendem eisen rumgehämmert um etwas abzugeben, dann haben wir versucht zu formen. es sollte perfekt werden.