lost in translation 2
Freitag, 9. Juli 2004, 08:47
wie schon erwähnt, konnt ich mich mit so einigem in diesem wunderbaren film identifizieren. vielleicht hatte ich auch nur genau die richtige stimmung für diesen film.
ich arbeitete öfters im ausland. wenn ich wo länger war wars ok bis toll. kurzauftritte waren auch ok. gab mal eine phase in der auch ich nachdenklich war, fast unzufrieden. so habe ich einfach gearbeitet, gegessen, dann in die bar und irgendwann ins zimmer. damals wars die semana santa (osterwoche) in zaragoza. harvey war bill.
dann, fast so wie im fim, lernte ich ana kennen. sie war krankenschwester, geschieden und 8 jahre älter als ich. ich war damals nicht so gesprächig und die theke zog die genau richtige grenze. ab und an ein satz. plötzlich, ohne es zu merken, redeten wir, die ganze nacht. und wir fanden uns im trubel auf den strassen wieder. festumzüge, kapuzenmänner, trommler, farbenfroh, laut. sie wirkte quirlig und doch verletzlich. ich habe es gesehen. das was wir sprachen und unternahmen, dann auch tagsüber, war nicht das wichtige. beide hatten wir das gefühl, daß das nichtgesagte viel mehr über uns erzählte. die richtige art smalltalk zweier menschen kann auch bände sprechen.auch sie hatte in dieser zeit ihren rucksack zu schleppen.
sprachlich war es so, daß sie nicht gut englisch konnte und ich weniger gut spanisch. aber das war sowas von egal. ana war scarlett.
erst als ich abreisen mußte, merkte ich, wie gut es mir die letzten tage ging. es war toll nicht zu merken, daß es einem gut ging, sondern einfach nur zu sein. war eine komische zeit damals auf die ich nicht näher eingehen zu brauche. schon jahre her.
mehr als ein paar geschichtenerzählende küsse geschahen auch nicht, obwohl es möglich gewesen wäre. das spürten wir beide. aber es war genau gut so. es hätte bestimmt den zauber genommen. so war ich lost in translation und diese küsse waren mein simultanübersetzer.
was sie wohl gerade macht? ich wünsche mir es geht ihr gut....
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ich arbeitete öfters im ausland. wenn ich wo länger war wars ok bis toll. kurzauftritte waren auch ok. gab mal eine phase in der auch ich nachdenklich war, fast unzufrieden. so habe ich einfach gearbeitet, gegessen, dann in die bar und irgendwann ins zimmer. damals wars die semana santa (osterwoche) in zaragoza. harvey war bill.
dann, fast so wie im fim, lernte ich ana kennen. sie war krankenschwester, geschieden und 8 jahre älter als ich. ich war damals nicht so gesprächig und die theke zog die genau richtige grenze. ab und an ein satz. plötzlich, ohne es zu merken, redeten wir, die ganze nacht. und wir fanden uns im trubel auf den strassen wieder. festumzüge, kapuzenmänner, trommler, farbenfroh, laut. sie wirkte quirlig und doch verletzlich. ich habe es gesehen. das was wir sprachen und unternahmen, dann auch tagsüber, war nicht das wichtige. beide hatten wir das gefühl, daß das nichtgesagte viel mehr über uns erzählte. die richtige art smalltalk zweier menschen kann auch bände sprechen.auch sie hatte in dieser zeit ihren rucksack zu schleppen.
sprachlich war es so, daß sie nicht gut englisch konnte und ich weniger gut spanisch. aber das war sowas von egal. ana war scarlett.
erst als ich abreisen mußte, merkte ich, wie gut es mir die letzten tage ging. es war toll nicht zu merken, daß es einem gut ging, sondern einfach nur zu sein. war eine komische zeit damals auf die ich nicht näher eingehen zu brauche. schon jahre her.
mehr als ein paar geschichtenerzählende küsse geschahen auch nicht, obwohl es möglich gewesen wäre. das spürten wir beide. aber es war genau gut so. es hätte bestimmt den zauber genommen. so war ich lost in translation und diese küsse waren mein simultanübersetzer.
was sie wohl gerade macht? ich wünsche mir es geht ihr gut....
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